Rückblick: So war Rock im Park 2025 - Regen, Riffs und Riesenstimmung – Rock im Park feiert 30 Jahre

Rückblick: So war Rock im Park 2025 - Regen, Riffs und Riesenstimmung – Rock im Park feiert 30 Jahre

Nürnberg – Rock im Park feierte sein 30-jähriges Bestehen mit einem Line-up, das kaum Wünsche offenließ. Trotz wiederkehrender Regenschauer verwandelten knapp 90 000 Fans das Zeppelinfeld in ein brodelndes Meer aus Ponchos, Pfützen – und purem Festivalfeeling.

Improvisation und Einsatz – Regen kann Stimmung nicht trüben

Das Wetter zeigte sich von seiner unbarmherzigen Seite: Immer wieder zogen kräftige Schauer über das Gelände. Doch das Publikum reagierte kreativ – aufgerissene Lidl-Tüten, Müllsäcke oder durchlöcherte Pavillons wurden zu spontanen Regenschutzlösungen. Auch die Organisatoren packten mit an: Auf der Mandora Stage wurde kurzerhand ein Traktor mit einem Anhänger voll Stroh vorgefahren, um matschige Flächen im Zuschauerbereich begehbar zu machen. „Festivalmodus bleibt an – auch im Schlamm!“, so ein Fan auf dem Weg zur nächsten Bühne.

Ein Line-up der Extraklasse – von Metal bis Indie-Pop

Musikalisch überzeugte das Jubiläum auf ganzer Linie. Der Freitag startete mit Acts wie Slipknot, Bullet for My Valentine, Heaven Shall Burn, In Flames und SDP. Am Samstag folgten Highlights wie Korn, Powerwolf, Falling in Reverse, Lorna Shore und Idles – eine perfekte Mischung aus Härte und Atmosphäre. Powerwolf lieferten eine theatralische Metal-Show auf der Mandora Stage – inklusive Pyro, Chor und Prediger-Pose. „Holy shit, ihr wart verrückt heute!“, rief Sänger Attila Dorn ins begeisterte Publikum.

Am Sonntag bot das Finale mit The Prodigy, K.I.Z., Bring Me the Horizon, Weezer und Biffy Clyro noch einmal Festival-Gänsehaut pur. Besonders emotional: der Auftritt von Sportfreunde Stiller – einer der geheimen Gäste, der für viele Fans bereits am Sonntag Vormittag ein Highlight war. Der zweite Secret Act, Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, sorgte dagegen für gemischte Reaktionen – einigen war der Italo-Schlager dann doch zu weit vom Rock entfernt.

Lob, Kritik – und Wünsche für 2026

Nicht alles lief reibungslos: Nadine aus Beilngries berichtete von „vier Stunden Fußmarsch mit dem Bollerwagen, nur um einen winzigen Zeltplatz zu finden.“ Klaus aus Böblingen wünschte sich „ein bayerisches Fassbier“. Positiv aufgenommen wurde die neue ATMOS Stage, die als entspannter Geheimtipp galt. „Hier ist es nicht so stressig und man kommt leichter an die Bühne“, schwärmte Gabi aus Bamberg. Weiter positive Rückmeldungen: "Der Sound war auf allen Bühnen glasklar – man hat jede Note gespürt.", so Fritz aus Freiburg. "Rock im Park bleibt für mich DAS Festival des Jahres – jedes Mal ein Highlight im Kalender!", meint Christina aus Roding.

Ausblick: 2026 wird legendär

Rock im Park 2025 hat Maßstäbe gesetzt – mit einem vielfältigen Genre-Mix, hoher Energie und einem treuen Publikum, das sich auch von Starkregen nicht bremsen ließ. Und die Vorfreude auf das nächste Jahr ist bereits da: Linkin Park wurde als erster Headliner für Rock im Park 2026 bestätigt – ein Meilenstein, auf den viele Fans jahrelang gehofft haben.

(Fotos: Richard Kirschner)